Eine These
„Der Raum ist das primäre Organisationsprinzip des Geistes“
Das behauptet die Society for Mental Space Psychology (www.somsp.com) auf ihrer Website. Was meint das?
Mental Space Psychology (MSP)
The International Laboratory For Mental Space Research schreibt:
„Alles, was im physischen Universum existiert, befindet sich irgendwo im Raum. Es ist also zu erwarten, dass sich die grundsätzlich dreidimensionale Natur von allem auch im Geist selbst widerspiegelt. Und es gibt gute Belege dafür, dass die Räumlichkeit das Hauptmerkmal unserer individuellen mentalen Modelle von der Welt ist. Darüber hinaus scheint die 3D-Vorstellung die Grundlage des Erkennens und Fühlens selbst zu sein – eine Idee, die das Potenzial hat, die psychotherapeutische Praxis auf den Kopf zu stellen.“
Die Mental Space Psychology ist die Theorie, die beschreibt wie der Raum im Geist wirkt.
Die Disziplin der „Psychologie des mentalen Raums“ ist das Ergebnis der Forschungsarbeit des niederländischen Sozialpsychologen und Forschers Dr. Lucas C. A. Derks.
Worum es geht
Nehmen wir einmal an, ich würde Sie bitten, einmal die Augen zu schließen und an ihre Mutter zu denken. Und ich würde dann sagen: Deuten Sie bitte einmal mit einer Hand an die Stelle, wo Sie in ihrem Inneren die Mutter wahrnehmen können, dann gibt es einen Ort auf den Sie deuten können, das kann vor Ihnen sein oder hinter ihnen, eher rechts oder eher links vielleicht auch eher oben oder unten. Vielleicht sogar irgendwo innerhalb des eigenen Körpers.
Wenn ich Sie nun fragen würde: Wo nehmen Sie „Fußball spielen“ wahr oder „Fußnägel schneiden“, dann könnten Sie vermutlich auch auf einen Punkt im Raum deuten. Und es fühlt sich irgendwie „richtig“ an, dass es an diesem Ort ist.
Was dahinter steckt
Der Mensch ist kein Baum und am Boden festgewachsen, sondern kann sich in der Landschaft frei bewegen, also muss er in der Lage sein, sich im Raum zurechtzufinden und vor allem dahin zu kommen, wo er seine Lebensbedürfnisse befriedigen kann. Wo gibt es Essen? Wo einen sicheren Platz zum Ruhen? Zugleich ist er ein soziales Wesen und muss zwischen wohlgesonnenen und gefährlichen anderen Individuen differenzieren können. Wie schafften wir das? Die Antwort steckt in unserem Hirn..
Mein Versuch einer Erklärung
Dieses Gehirn ist ein Navigationsgerät, das in der Lage ist, uns durch alle Arten von Beziehungen zu navigieren und diese Beziehungen zu managen.
Wir haben nicht nur Beziehungen zu uns selbst oder anderen Personen oder Lebewesen, sondern auch Beziehungen zu Gegenständen, Tätigkeiten, Interessen, Personengruppen, Orten usw.
Um diese Beziehungen zu managen nutzt das Gehirn seine Sinnessysteme. Also sehen, riechen, schmecken, hören und spüren.
Eine der wichtigsten Sinneseigenschaften zur Differenzierung der Beziehungskategorien ist die Verortung im Raum!
Der Ort, an dem im mentalen Raum etwas repräsentiert wird und die Art und Weise, wie es dort sinnlich konkret repräsentiert wird, bestimmt die Art der soziale Beziehung.
Probleme sind immer das Resultat von unharmonischen (inneren) Beziehungen. Innerlich gehaltene Beziehungen, die nicht harmonisch sind, kosten Energie und können Stress und Schmerzen verursachen.
Die Mental Space Psychology gibt konkrete Hinweise darauf, wie man diese Mechanismen nutzen kann um wieder inneren Frieden zu erlangen!
Ich vergleiche die Funktionalität des mentalen Raumes gerne mit mit BIOS (Basic Input / Output System) eines Personal Computers in dem die grundlegenden Steuerungsmechanismen des Rechners hinterlegt sind.
Genau so kann man unter Berücksichtigung der Strategien der Mental Space Psychology effektiv auf (innere) Beziehungen Einfluss nehmen und damit Verhalten verändern.
Ich bin spezialisiert auf die Prinzipien der Mental Space Psychology und kombiniere diese „Basistechnologie“ mit verschiedenen Methoden der Veränderungsarbeit.