Exposé zum Buch

Der Schweinekoch – oder die Neuerfindung von Coaching und Therapie – Die Anwendung der Mental Space Psychology dargestellt in 12 Fallgeschichten

Von Lucas Derks, Adrian Schweizer und Rainer Wawrzik

Geschätzter Umfang: 280 Seiten inkl. Literatur

Fertigstellung: Fertig

 

Angaben zu den Autoren

Dr. Lucas Derks

Tätigkeit: Selbständiger Forscher, Trainer und Entwickler von Interventionen für Coaching und Psychotherapie. Seit 1986 international tätig als Dozent an Universitäten und in der Privatwirtschaft. Autor von 8 Bücher und 30 Artikeln, und seit der Jahrtausendwende Produktion von Unterrichtsvideos im Bereich angewandte Psychologie. Vorstandsmitglied der The Society for Mental Space Psychology, verantwortlich für Forschung und Unterricht.

Expertise: Analyse von komplexen psychologischen Themen und Designer von psychologischen Experimenten. Aufbereitung der Erkenntnisse in praktische Arbeitsformate. Produktion von Dokumentarfilmen über psychologische Themen. Unterricht von Theorie und Praxis psychotherapeutischer Interventionen auf der Stufe Hochschule und Universität. Dies alles in drei Sprachen: Holländisch, Englisch und Deutsch.

 

Adrian Schweizer

Tätigkeit: Executive Coach, Wirtschaftsmediator, Rechtsanwalt und Universitätsdozent. Durchführung von Coachings, Mediationen und Organisationsentwicklungen in Europa und den USA. Coach von Industriellen, Investoren, Unternehmern, Vorständen und Managern. Erfolgreiche Durchführung von Mediationen mit Streitwert bis 300 000 000 €. Projektleiter der Fusion mehrerer Hochschulen zur Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW. Seit über 20 Jahren Durchführung einer universitären 36-tägige Ausbildung zum Executive Coach. Schreiben von Büchern und Fachartikeln zu den Themen Konfliktlösung, Verhandeln, Coaching und Mediation.

Expertise: Pionier in Europa auf den Gebieten Coaching, Mediation und Organisationsentwicklung. Durchführen von komplexen Coachings und Mediationen. Bildet nach einem Meta-Modell aus, das sowohl für Coaching, Mediation als auch Organisationsentwicklung anwendbar ist. Verknüpft die Erkenntnisse der Linguistik, der Psychologie und der Neurowissenschaften. Vermittlung komplexer Inhalte, so dass diese verstehbar, aber nicht trivial sind.

 

Rainer Wawrzik:

Tätigkeit: Executive Coach, Business Coach, Department Manager und Scrum-Master und Softwareentwickler mit Schwerpunkt Maineframe. Durchführung von Coachings, Mediationen und Organisationsentwicklungen. Projektleiter von IT-Großprojekten in der Bankenindustrie. Change-Agent bei der Einführung von agilen Arbeitsweisen. Dozent bei der Durchführung der universitären Ausbildung zum Executive Coach. Co-Autor von Büchern und Fachartikeln zu den Themen Konfliktlösung und Coaching.  Ambassador der The Society for Mental Space Psychology.

Expertise: Durchführen von komplexen Coachings. Langjährige Management und Führungserfahrung. Entwickelt neue Methoden im Kontext von Mental Space Psychology und Hypnosystemik. Langjährige Expertise im Softwaredesign und der Systemgestaltung von komplexen Problemlösungen und Massendatenverarbeitungsprozessen.

 

Kernaussage des Buches:

Die Psychoanalyse von Freud und Jung gründet auf der Erforschung der Vorstellungswelt der Klienten. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Erforschung der Träume, Bilder und Visionen der Menschen von der akademischen Psychologie als zu komplex empfunden und fortan nicht mehr weiterverfolgt. Stattdessen konzentrierte man sich auf die Analyse des sichtbaren Verhaltens (Behaviorismus) und das richtige Denken (Kognitive Verhaltenstherapie). Die Vorannahme ist seitdem, dass antrainiertes Verhalten und richtiges Denken auf lange Dauer schlechte Gefühle auflösen können. Die kognitive Verhaltenstherapie und ihre Weiterentwicklungen dominieren noch heute das Feld der Therapie und des Coachings. Das „Dunkle Zeitalter“ psychologisch Interventionen, das sich akademisch nicht um die Vorstellungskraft der Menschen kümmert, dauert an.

In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts nahmen an der University of California in Santa Cruz die Forscher Gregory Bateson, John Grinder, Richard Bandler und Frank Pucelik die Erforschung der Vorstellungskraft der Menschen wieder auf. Sie untersuchten, welche Gefühle und welche Gedanken welche Vorstellungen auslösen und vor allem, wie diese Vorstellungen genau aus den Repräsentationssystemen sehen, hören, reichen, schmecken, riechen und spüren, zusammengestellt sind. Wenn der Klient traurig ist, erlebt er diese Traurigkeit als Bild oder als Film? Farbig oder schwarz-weiß? Ist er in der Handlung drin oder sieht er sich von außen? Hört er eine mögliche Stimme von rechts, links oder ist sie gar stereophon? Ihre mittlerweile millionenfach überprüfte Hypothese ist, dass gezielte Veränderungen der Konstruktionsweise der Vorstellungswelt die Gefühle, Gedanken und das Verhalten der Klienten verändern.

Lucas Derks ist es gelungen, diesen biologischen Zugang zum Denken, Fühlen und Verhalten der Menschen weiterzuentwickeln. Seine auf den Erkenntnissen der vier Pioniere aufbauenden Forschungen haben zur Mental Space Psychologie geführt. Die MSP geht davon aus, dass jedes Gefühl und jeder Gedanke einmal elektrochemisch im Gehirn drin abgespeichert wird und einmal in einer Art Hologramm im Raum um uns herum. Man kann diese Hypothese leicht überprüfen, indem man einfach an seine Mutter, seine Tochter, seinen Sohn oder Angela Merkel denkt und beobachtet, wo in dreidimensionalen Raum um unseren sich dieses Hologramm befindet. Vorne? Hinten? Links? Rechts? Größe? Abstand? Gefühl?

Werden diese Hologramme bezüglich ihres Aufbaues aus den fünf Sinnessystemen analysiert, dekonstruiert und neu zusammengebaut, verändern sich die Gefühle, die Gedanken und damit das zukünftige Verhalten.

Das Buch beschreibt theoretisch, warum dem so ist und zeigt in zwölf Falldarstellungen, die wie Kurzgeschichten aufgebaut sind, wie die MSP in der Praxis angewendet wird.

Das Buch führt zudem die zwölf Vorgehensweisen zu einer Meta-Vorgehensweise zusammen, die sowohl den wirksamkeitswissenschaftlichen Anforderungen von Grawe als auch der neurobiologischen Sichtweise von Roth entspricht und dem Anwender erlaubt, individuelle, an den Klienten angepasste Interventionsstrategien zu entwickeln.

Das Buch lehrt Fahrzeugbau und nicht, wie man Autos, Lastwagen oder Motorräder baut und dann nichts anderes kann, als Autos, Lastwagen oder Motorräder zu bauen. Fahrzeuge zudem, die wirklich fahren!

 

Zielgruppe/Leserschaft

  • Praktizierende Coaches und Therapeuten, die sich für neue Horizonte interessieren und die Effizienz ihrer (akademisch) gelernten Verfahren steigern wollen.
  • Coaches und Therapeuten, die auf wirksamkeitswissenschaftlich und neurobiologisch abgesicherte Verfahren vertrauen.
  • Coaches und Therapeuten, die gerne einer klare, an Fallbeispielen dargestellten Handlungsanleitung folgen.
  • Junge Coaches und Therapeuten, die offen sind für neue Verfahren.
  • Personen, die selbst Weiterbildungsgänge in Psychotherapie oder Coaching absolviert haben, jedoch wenig Erfahrung mitbringen, wie sie das Gelernte in der Praxis umsetzen können.
  • Studenten und Studentinnen in der Ausbildung zum Coach oder Therapeuten.

 

Welchen Nutzen hat die Zielgruppe von der Lektüre?

Die Zielgruppe erfährt im Buch, wie man mit der Mental Space Psychology coacht und therapiert, so dass ihre Arbeit nach den Kriterien der psychotherapeutischen Wirksamkeitsforschung (Grawe) und der neurobiologischen Sichtweise (Roth) langfristige Veränderungen bewirkt. Sie werden durch das Buch angeleitet, ihre eigene Praxis durch eine direkte Ansprache an die Repräsentationssysteme und dabei insbesondere der im Raum manifestierten Vorstellungswelt des Klienten so zu erweitern, dass ihre Arbeit noch wirkungsvoller wird. Im Kern ist dies eine Erweiterung der heute noch praktisch überall gelehrten kognitiv-sprachlichen Redeintervention, die leider nicht oder nur kurzfristig wirksam ist, zu langfristig wirksamen emotional-körperlichen Intervention, wie sie die Neurobiologie und die akademische Wirksamkeitsforschung fordert.

 

Mit welchen Mitteln wird es umgesetzt?

Verständlichkeitsorientiert, eher amerikanischer als europäischer Schreibstil. Mischung zwischen Journalismus und wissenschaftlicher Vorgehensweise. Theoretische Fundierung, Darstellung der Vorannahmen, Fallberichte, Arbeitsanleitungen, Übungseinlagen, Fragebögen, viele Grafiken und Visualisierungen.

 

Welche Bücher stehen in direktem Wettbewerb?

Nach unseren Kenntnissen kein anderes

 

Was macht das Buch einzigartig?

 Das Buch ist die Frucht von 30 Jahren Forschung und Anwendung. Es zeigt mit Hilfe von zwölf Fallgeschichten auf, wie es gelingt, die Vorstellungswelt der Klienten so zu verändern, dass sich ihre Gefühle, ihre Gedanken und ihr Verhalten nachhaltig und langfristig verändern. Ein Teil der MSP wurde als Soziales Panorama in den letzten 30 Jahren auf der ganzen Welt 10 000-fach gelehrt und 100 000-fach erfolgreich angewendet. Das Buch bringt diese praktische Überprüfung der Mental Space Psychologie und des Sozialen Panoramas auf den Punkt, gibt eine genaue, verständliche Handlungsanleitung, verknüpft die Vorgehensweise mit dem letzten Stand der akademischen Forschung und bleibt dabei leicht lesbar und verständlich.

 

Inhaltsverzeichnis

Vorwort von Prof. Dr. Hansjörg Znoj (Universität Bern)

Vorwort der Autoren.

1. „Out in Space!“ – Wie arbeitet man praktisch mit der Mental Space Psychology (MSP) und an wen richtet sich das Buch?

2. „Sehen Sie, was Sie sehen, hören Sie, was Sie hören“ – Wie sich Coaching und Therapie über die Jahre weiterentwickelt haben.

3. „Das Hirn ist ein GPS!“ – Von welchen Vorannahmen die drei Paradigmen ausgehen.

4. „Was wirkt im Coaching und in der Therapie genau?“ – Was die psychologische Wirksamkeitsforschung herausgefunden hat.

5. „Ich fürchte mich vor mir selbst!“ – Wie man sein Selbst entdeckt.

6. „Du Schwein, Du niederträchtiger Sack!“ – Wie man sich an einer Manifestation abreagiert.

7. „Ich bin von Idioten umzingelt!“ – Wie man Manifestationen mischt.

8. „Ich zeig Dir, wo der Hammer hängt!“ – Wie man Manifestationen verschiebt.

9. „Ich steh seit damals immer voll auf der Bremse!“ – wie man Manifestationen verwebt.

10. „Die Deppenschar!“ – Wie man Manifestationen modelliert.

11. „Ich bin der Pusher!“ – Wie man Ressourcen verschmilzt.

12. „The problem is all inside your head she said to me“ – Wie man mit den Manifestationen verhandelt.

13. „Rosen für die Oma“ – wie man Beziehungen zwischen Manifestationen manifestiert.

14. „Das schwächste Glied“ – wie man mit der Zeit arbeitet (Familienpanorama).

15. „Du warst ein schlechter Chef“ – Wie man belastende schwarze Wolken auflöst.

16. „So klappt das!“ – Unsere Interventionsstrategie der Mental Space Psychology.

17. „Die Heul-Suse“ – Wie man unbewusste schlechte Vorerfahrungen neutralisiert.

Literaturverzeichnis

Anhang 1     „Wie geht Empathie?“ – Wie man einfühlsam wird.

Anhang 2     „Im Übrigen gehen wir von Folgendem aus!“ – Was sind die Vorannahmen der MSP?

Anhang 3     „Fühlen, Spüren, Verhalten“ – Was lernen wir aus der objektiven Sicht der Neurobiologie?

Anhang 4     „Ich komme nicht weiter!“ – Anwendungsgebiete: Wann wirkt welche Vorgehensweise?  

Anhang 5     „Was meint das genau?“ – Glossar

 

Anwendungsgebiete

 

Kapiel Mögliche Anwendungsgebiete Infos  
5 – mangelndes Selbstbewusstsein

– Selbstwertprobleme

Titel „Ich fürchte mich vor mir selbst!“ – Wie man sein Selbst entdeckt
Methode ‚Veränderung einer schwachen Selbsterfahrung‘

⇨ Selbtbild verbessern

6 –  Alle Arten von Aggression und Abneigung gegenüber Anderen Titel „Du Schwein, Du niederträchtiger Sack!“ – Wie man sich an einer Manifestation abreagiert
Methode Das Neutralisieren von Hass / aggressive Metaphern / stilles abreagieren

⇨ sich an einer Manifestation abreagieren

7 –  Zugehörigkeitsprobleme mit Gruppen

–  Ausgegrenztheit von Gruppen

Titel „Ich bin von Idioten umzingelt!“ – Wie man Manifestationen mischt
Methode Zugehörigkeit und Nicht-Zugehörigkeit als fundamentales Bedürfnis – „Mischen“

⇨ Manifestationen mischen

8 –  Leid unter der Autorität anderer

–  Leid unter der eigenen Autorität

Titel „Ich zeig dir, wo der Hammer hängt!“ – Wie man Manifestationen verschiebt
Methode Autoritätsbeziehungen verändern

⇨ Manifestationen verschieben

9 –  Schock-Erlebnisse Titel „Ich steh seit damals immer voll auf der Bremse!“ – wie man Manifestationen verwebt
Methode – Umgang mit Trauma (dis-assoziiert)

– Umgang mit Trauma (assoziiert)

⇨ Manifestationen verweben

10 –  Menschen, die mit Gruppen arbeiten in eine optimale Beziehung zur Gruppe bringen. Titel „Die Deppenschar!“ – Wie man Manifestationen modelliert
Methode Trainerpanorama

⇨ Manifestationen modellieren

11 –  Mehrdeutigkeit

–  Zwiespalt

–  Zweifel

–  innerer Konflikt

Titel „Ich bin der Pusher!“ – Wie man Ressourcen verschmilzt
Methode Ein positives Selbst bauen über ein Negatives

⇨ Manifestationen mit Ressourcen verschmelzen

12 –  Konflikte zwischen zwei Parteien

–  Verhandeln

Titel „The problem is all inside your head she said to me “ – Wie man mit den Manifestationen verhandelt
Methode Verhandlungs- und Mediationspanorama

⇨ mit Manifestationen verhandeln

13 –  Trauer um Verstorbene

–  Ablösen von Ex-Partnern

–  Ablösen von „eigenen Babys“ wie z.B. Firmen, die man verkauft hat

Titel „Rosen für die Oma“ – wie man Beziehungen zwischen Manifestationen manifestiert
Methode Spirituelles Panorama (Trauer)

⇨ Manifestationen verändern

14 –  Frieden mit der Familie finden

–  Tief verwurzelte, unerwünschte Muster des sozialen Erlebens und Verhaltens, von denen wir vermuten, dass sie in der frühen Kindheit entstanden sind.

Titel „Das schwächste Glied“ – wie man mit der Zeit arbeitet (Familienpanorama)
Methode Familienpanorama

⇨ Mit der Zeit arbeiten

15 –  Überlastung

–  Burn-Out

–  Depression

Titel „Du warst ein schlechter Chef“ – Wie man belastende schwarze Wolken

auflöst

Methode Depression in Awareness Space (DAS)

⇨ mit der Wolke der Depression arbeiten

16 –  Schlechte Gefühle

–  Veränderung von (zwanghaftem) Verhalten

 

Titel „Die Heul-Suse“ – Wie man unbewusste schlechte Vorerfahrungen neutralisiert
Methoden – Trigger-Emotion ermitteln

– 3-dimensionale Wunderfrage

– Ressource Overload

– Metaphorisches Dekorieren